reale Fiktion

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majandra Avatar

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Läckbergs Kriminalroman beginnt mit einem direkten Einstieg in eine Situation, die die LeserInnen noch nicht verstehen können – es handelt sich um einen Ausblick auf einen Mord, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgeklärt und erst einmal dahingestellt wird. Anschließend wird man in die Geschichte um Christian Thydell eingeführt, der den Roman „Die Meerjungfrau“ geschrieben hat. Was all dies mit dem Mord zu tun hat, ist vorerst unklar.

 

Meiner Meinung nach werden zu viele Personen auf einmal eingeführt – man lernt verschiedene Familien und deren Beziehungen zueinander kennen, die alle irgendwie in Verbindung mit Thydell stehen. Allerdings ist das zu viel Information auf einmal und man hat Schwierigkeiten, die ProtagonistInnen richtig einzuordnen. Insgesamt bleibt von der Leseprobe nur eine echte Frage zurück: Was hat Christian Thydell mit dem Mord zu tun? Es ist aufgrund der Schilderungen nämlich offensichtlich, dass mit ihm irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

 

Die Idee, ein Buch über ein fiktionales Buch gleichen Titels zu schreiben, ist sehr interessant und gut gelungen. Auch Rezensionen und Kritiken zu diesem fiktiven Roman werden abgedruckt und bieten den LeserInnen so schon vorab Einblicke in das, was vermutlich noch auf sie zukommen wird. Camilla Läckberg hat sich auf jeden Fall bemüht, die Handlung möglichst spannend und geheimnisvoll zu gestalten.