Wie ein scharfes Messer

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owenmeany Avatar

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Der rätselhafte Prolog endet mit einer Gewalttat an einem Namenlosen mit einer alten Schuld. Darauf folgt ein Mosik von Episoden verschiedener Personenkonstellationen, wobei man bei den Polizisten eher einen Zusammenhang mit dem vermissten Kjellner vermuten kann als bei dem nervlich schwer angeschlagenen Schriftsteller Christian Thydell vor seiner ersten Pressekonferenz.

Wie ein roter Faden zieht sich durch alle Gruppierungen eine jeweils problematische Familienbeziehung, seien es die Hinterbliebenen des vermutlichen Mordopfers, der Autor, die mit Zwillingen schwangere Ehefrau einers Polizisten, die gleichzeitig beim Verlag arbeitet oder der Polizist, der ein Kind zu adoptieren gedenkt.

Sehr verdächtig ist das Verhalten Thydells bei der Party zur Vorstellung seines Buches. Und was es mit dem Zitat am Ende auf sich hat, das in Bezug auf glänzendes langes Haar einen Kreis zum Prolog schließt, wird erst der Rest des Romans zeigen.

Läckberg wirft genug Fragen auf, um Interesse an deren Beantwortung zu wecken. Situationen beschreibt sie lebensnah und zeitweise sogar mit Humor - man kann gespannt sein auf die Aufklärung dieses mysteriösen Falls.