Die Meerjungfrau

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Erica Falck protegiert den jungen Autor Christian Thydell bei seinem Debütroman „ Die Meerjungfrau“. Kurz nach der Veröffentlichung des Buches schnellt dieses auf den Bestsellerlisten ganz nach oben und die kleine Stadt Fjällbacka hat nun neben Erica einen weiteren berühmten Autor. Doch während der Präsentation des Buches erhält Thydell Drohbriefe und Erica ahnt das hinter der Fassade des jungen Autors mehr steckt als er preisgibt, dies ist ihr unbewusst schon während der Zusammenarbeit aufgefallen. Währenddessen wird Ericas Mann, der Kommissar Patrick Hedström mit einem Vermisstenfall konfrontiert: Magnus Kjellner, liebevoller Ehemann und Vater zweier Teenager wird vermisst und wenig später ertrunken aufgefunden. Nachdem Patrick herausfindet das Magnus Christians Freund war beginnt Patrick in seinem Umfeld zu ermitteln und hat neben seinen familiären Verpflichtungen anscheinend auch große gesundheitliche Probleme.

 

 

Camilla Läckberg versteht es hervorragend eine gut recherchierten Kriminalfall zu präsentieren, dessen ganze Tragweite erst viel später zu erkennen ist. Außerordentlich spannend erzählt sie eine Tragödie über menschliches Versagen, Intoleranz und Vernachlässigung. Gleichzeitig bettet sie das Leben aller Protagonisten so gut in die Story mit ein, das ich auch an deren Leben gerne teilhabe. Mir gefällt ihre Darstellung der Hauptprotagonisten, denn sie sind keinesfalls überzeichnet, im Gegenteil sind ihre Handlungen nachvollziehbar und streckenweise kann ich mich selbst wieder erkennen. Vielleicht freue ich mich deshalb immer wieder ein Buch dieser Autorin in den Händen zu halten. Es ist wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Das geht sogar so weit, dass ich jetzt schon grübele was Patrick Hedström gesundheitlich so zu schaffen macht. Soviel sei schon mal verraten, das nächste Buch erwarte ich mit Spannung denn diesmal greift Läckberg zu drastischen Mitteln: Ein offenes Ende.