Meerjungfrau

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bücherwürmchen09 Avatar

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Dieser Roman wird in zwei Handlungssträgen erzählt.

Der erste Handlungsstang handelt von einem Jungen, der ohne Vater aufwächst. Als auch seine Mutter stirbt, kommt er in eine Pflegefamilie. Er baut zu der Pflegemutter eine starke Bindung auf. Auch die Pflegemutter ist dem Jungen sehr zugetan - bis sie schwanger wird und Alice geboren wird. Von da an nimmt die Pflegemutter keine Notiz mehr von dem Jungen. Während der Junge Alice zunächst hasst und die Schuld an einem Unglücksfall trägt, der eine Entwicklungsverzögerung von Alice zur Folge hat, vergöttert Alice den Jungen...

Der zweite Handlungsstrang erzählt von vier Männern - Erik, Kenneth, Magnus und Christian, zwischen denen es eine Verbindung in der Vergangenheit zu geben scheint. Magnus wird zunächst vermisst und später ermordet aufgefunden. Kenneth, Erik und Christian erhalten Drohbriefe.

Am Ende fügen sich beide Handlungsstränge zusammen.

Der Roman ist spannend und geht unter die Haut. Der ermittelnden Ehefrau eines der Polizistin - wohl die Hauptfigur der Autorin - ist es zu verdanken, dass der Leser trotz des packenden Krimis auch Momente erlebt, in denen er schmunzeln muss. Der Spannungsaufbau wird dann ein wenig unterbrochen und der Leser kann ein wenig entspannen. Mir hat gut gefallen, dass die Handlungsstränge durch unterschiedliche Schriften unterscheiden. Das Ende ist ein wenig zu vorhersehbar und für meinen Geschmack ist geht der Inhalt an manchen Stellen an die Grenzen des (Un-) Erträglichen. Dennoch konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen. Dafür gibt es von mir vier Sterne :-)