Die Hypochonderin im zweiten Leben
Daniela Krien wählt einen gelungenen Fall im Buchtitel und das dritte Leben. Wobei die Kraft in der Ausdrucksweise der Worte und Ihr Lebensrückblick als Hypochonderin ebenso gelungen scheint. Die Leser*in bleiben auf dem kraftvollen Level um das erste und zweite Leben zu erhaschen. Ihre rückwärts gerichteten, kurzen Sätze bleiben ebenso kraftvoll. Mitunter ist die Logik in den Rückblicken schmerzhaft. In dem Dorf und in Begegnungen gibt sie wenig preis. Es geht um Lindas und Richards unterschiedliche Trauer um die verlorene Tochter Sonja.