Bewegend
"Mein drittes Leben" von Daniela Krien, frisch auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2024 und aus meiner Sicht mehr als verdient auf der Nominierungsliste.
In diesem Roman begleiten wir Linda, deren einziges Kind tödlich verunglückt. Mit dem Tod ihrer Teenagertochter verliert Linda jeglichen Lebensmut, driftet in eine tiefe Depression ab und schottet sich zunehmend von ihrem bisherigen Leben, ihren Freundinnen und ihrem Ehemann Richard ab. Durch eine Zufallsbegegnung mietet sie einen alten Hof, lebt dort eine Zeit lang zurückgezogen und knüpft einzelne Kontakte zu den Dorfbewohner:innen.
Es ist eines dieser leisen Bücher, in denen wir den Protagonist:innen sehr nahe kommen. Die Geschichte ist aus Lindas Erzählstimme erzählt, die uns an ihren Gedanken und ihrer unendlicher Trauer teilhaben lässt. Ich bin selber Mutter und war entsprechend tief bewegt, habe das Gelesene reflektiert, musste inne halten. Ergriffen hat mich nicht nur die Trauer um Lindas Tochter, sondern insbesondere auch die Beziehung zu Richard, die sich für mich trotz ihrer Belastungen und Entfremdung als eine tiefgründige Liebe liest. Überzeugt hat mich auch das Ende des Romans, das nicht mit einem großen Happy End daherkommt, aber dennoch hoffnungsvoll ist. Denn so sehr ich mir dies als Leserin wünschen würde, so hält das Leben doch selten die große Happy Ends bereit.
Es ist kein leichtes Thema, das Daniela Krien sprachlich überzeugend und gefühlvoll aufs Papier gebracht hat. Trotz der Schwere spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses Buch aus, welches mich noch lange beschäftigen wird.
In diesem Roman begleiten wir Linda, deren einziges Kind tödlich verunglückt. Mit dem Tod ihrer Teenagertochter verliert Linda jeglichen Lebensmut, driftet in eine tiefe Depression ab und schottet sich zunehmend von ihrem bisherigen Leben, ihren Freundinnen und ihrem Ehemann Richard ab. Durch eine Zufallsbegegnung mietet sie einen alten Hof, lebt dort eine Zeit lang zurückgezogen und knüpft einzelne Kontakte zu den Dorfbewohner:innen.
Es ist eines dieser leisen Bücher, in denen wir den Protagonist:innen sehr nahe kommen. Die Geschichte ist aus Lindas Erzählstimme erzählt, die uns an ihren Gedanken und ihrer unendlicher Trauer teilhaben lässt. Ich bin selber Mutter und war entsprechend tief bewegt, habe das Gelesene reflektiert, musste inne halten. Ergriffen hat mich nicht nur die Trauer um Lindas Tochter, sondern insbesondere auch die Beziehung zu Richard, die sich für mich trotz ihrer Belastungen und Entfremdung als eine tiefgründige Liebe liest. Überzeugt hat mich auch das Ende des Romans, das nicht mit einem großen Happy End daherkommt, aber dennoch hoffnungsvoll ist. Denn so sehr ich mir dies als Leserin wünschen würde, so hält das Leben doch selten die große Happy Ends bereit.
Es ist kein leichtes Thema, das Daniela Krien sprachlich überzeugend und gefühlvoll aufs Papier gebracht hat. Trotz der Schwere spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses Buch aus, welches mich noch lange beschäftigen wird.