Von Trauer und Lebensfreude
Linda und Richard erleben den Unfalltod ihrer Tochter als katastrophalen Einschnitt in ihrem Leben. Doch jeder der beiden empfindet und bewältigt die Trauer auf völlig unterschiedliche Weise.
Während Robert sich um seine beiden Kinder aus erster Ehe kümmert, bricht Linda völlig zusammen. Zuerst verliert ihr Körper jegliche Widerstandskraft, sie bekommt Krebs, wird geheilt, aber verfällt in eine tiefe Depression. Von Richard fühlt sie sich nicht verstanden, ist enttäuscht und zieht sich mehr und mehr zurück. Das geht soweit, dass sie ihre Arbeit als Kuratorin aufgibt, auf ein gesichtsloses, tristes Dorf zieht und ihr Leben über sich ergehen lässt.
Im ersten Teil des Romans erlebt der Leser in zahlreichen Rückblenden, wie es zu der Situation kam, wie Linda ihr früheres Ich verliert und warum sie es nicht schafft, mit anderen Menschen zusammen zu sein.
Für mich wurde das Buch immer besser, je mehr ich Linda verstehen lernte. Sehr eindringlich und berührend wird Lindas einsames Leben und ihre langsame Befreiung von depressiven Gedanken geschildert.
Im dritten Teil gibt Linda nicht ganz freiwillig ihr selbst gewähltes Exil auf, sucht wieder Kontakte, auch Aufgaben.
Das offene Ende und Lindas Erkenntnis, dass Trauer um einen geliebten Menschen die Lebensfreude nicht ausschließen muss, empfinde ich als einen gelungenen Ausgang.
Während Robert sich um seine beiden Kinder aus erster Ehe kümmert, bricht Linda völlig zusammen. Zuerst verliert ihr Körper jegliche Widerstandskraft, sie bekommt Krebs, wird geheilt, aber verfällt in eine tiefe Depression. Von Richard fühlt sie sich nicht verstanden, ist enttäuscht und zieht sich mehr und mehr zurück. Das geht soweit, dass sie ihre Arbeit als Kuratorin aufgibt, auf ein gesichtsloses, tristes Dorf zieht und ihr Leben über sich ergehen lässt.
Im ersten Teil des Romans erlebt der Leser in zahlreichen Rückblenden, wie es zu der Situation kam, wie Linda ihr früheres Ich verliert und warum sie es nicht schafft, mit anderen Menschen zusammen zu sein.
Für mich wurde das Buch immer besser, je mehr ich Linda verstehen lernte. Sehr eindringlich und berührend wird Lindas einsames Leben und ihre langsame Befreiung von depressiven Gedanken geschildert.
Im dritten Teil gibt Linda nicht ganz freiwillig ihr selbst gewähltes Exil auf, sucht wieder Kontakte, auch Aufgaben.
Das offene Ende und Lindas Erkenntnis, dass Trauer um einen geliebten Menschen die Lebensfreude nicht ausschließen muss, empfinde ich als einen gelungenen Ausgang.