Wie man überlebt
Linda hat ihre erst 17jährige Tochter bei einem schrecklichen Unfall verloren. Ihre Welt zerbricht und es ist kaum in Worte zu fassen, welches Leid sie nun vollends ausfüllt. Wie lebt ein Mensch nach einem solch unfassbaren Verlust weiter?
Dieser Roman ist weiß Gott keine leichte Kost. Aber er ist feinfühlig, authentisch, aufwühlend. Die Autorin schlägt eher die leisen Töne an und lässt die Lesende zwischen den Zeilen viel wissen und wahrnehmen.
Die Protagonist:innen, allen voran Linda, sind herausragend ausgearbeitet, handeln durchweg nachvollziehbar und vermitteln so, wie fundamental ein Mensch sich verändern kann, erlebt er einen Schmerz der die eigenen Grenzen sprengt. Dadurch bekommt die Geschichte das Maß an Realismus, das es braucht, um ungeschönt zu zeigen, wie ein Trauerprozess ablaufen kann.
Stilistisch ist 'Mein drittes Leben" ganz groß. Schon die wirklich starke Eingangsszene zog mich sofort in die Story aber auch in die Tonalität des Buches. Interessant fand ich, wie die Autorin die Perspektive teils wechselt: Widerfährt der Protagonistin etwas, das sie nicht aushält, spricht sie von sich wie von einer fremden, außenstehenden Person. Dadurch zeigt Krien die innere Distanz greifbar auf, die Linda sich schaffen muss.
So war "Mein drittes Leben" für mich ein sehr menschliches und authentisches Buch, das sowohl stilistisch, als auch von den Charakteren und der Story her, komplett überzeugt hat. Ein Buch, das wohl kaum mehr Realismus vermitteln könnte.
Dieser Roman ist weiß Gott keine leichte Kost. Aber er ist feinfühlig, authentisch, aufwühlend. Die Autorin schlägt eher die leisen Töne an und lässt die Lesende zwischen den Zeilen viel wissen und wahrnehmen.
Die Protagonist:innen, allen voran Linda, sind herausragend ausgearbeitet, handeln durchweg nachvollziehbar und vermitteln so, wie fundamental ein Mensch sich verändern kann, erlebt er einen Schmerz der die eigenen Grenzen sprengt. Dadurch bekommt die Geschichte das Maß an Realismus, das es braucht, um ungeschönt zu zeigen, wie ein Trauerprozess ablaufen kann.
Stilistisch ist 'Mein drittes Leben" ganz groß. Schon die wirklich starke Eingangsszene zog mich sofort in die Story aber auch in die Tonalität des Buches. Interessant fand ich, wie die Autorin die Perspektive teils wechselt: Widerfährt der Protagonistin etwas, das sie nicht aushält, spricht sie von sich wie von einer fremden, außenstehenden Person. Dadurch zeigt Krien die innere Distanz greifbar auf, die Linda sich schaffen muss.
So war "Mein drittes Leben" für mich ein sehr menschliches und authentisches Buch, das sowohl stilistisch, als auch von den Charakteren und der Story her, komplett überzeugt hat. Ein Buch, das wohl kaum mehr Realismus vermitteln könnte.