„In der Fantasie sind alle Ideen erlaubt!“

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„Mein geniales Leben“ ist ein humorvolles, tierisches und außergewöhnliches Buch mit starken Charakteren. Der zwölfjährige Sigge berichtet von einem Sommer-Countdown bis zum Schulstart an der neuen Schule und damit der Chance, endlich beliebt zu werden. Das ist ihm so wichtig, weil er an seiner alten Schule keine Freunde hatte und gehänselt wurde. Während seine Schwester Majken einfach so Freunde findet, versucht Sigge an seinen sozialen Fähigkeiten zu arbeiten. Aus den daraus resultierenden Pleiten und Pannen ergibt sich eine unterhaltsame Geschichte, die vor allem durch die unterschiedlichen Familienmitglieder, allen voran Sigges extravagante Großmutter, dem ungewöhnlichen Hotelgast Krille Marzipan und einem entführten Gartenzwerg, großen Lesespaß bereitet.

Es geht um ein Thema, das viele Kinder beschäftigt: Wie bekomme ich Anerkennung und gewinne Freunde? Sigge ist eine Figur mit Schicksalsschlägen und Schwächen, der sich mithilfe von Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen weiterentwickelt. Dabei steckt er einige Rückschläge ein, wirkt zutiefst authentisch und ist mit seinen Mutausbrüchen ein Vorbild dafür, sein Selbstbild nicht von anderen bestimmen zu lassen. Gemeinsam mit Sigge entdeckt man, worauf es wirklich ankommt. Die Handlung ist altersgerecht und der Schreibstil sehr angenehm. Zum Ende ist das Buch etwas vorhersehbar, aber dabei versöhnlich und wohlwollend, mit der Botschaft: gib niemals auf.

„Mein geniales Leben“ behandelt Mobbing, Familienzusammenhalt und Soziale Medien. Beliebtheit bei Gleichaltrigen und soziale Kontakte stehen dabei im Fokus. Eine bunte und lebendige Geschichte, mit witzigen Ereignissen und tiefgreifenden Erkenntnissen. Wer auch gern beliebter wäre oder Lust auf einen bunten schwedischen Roman hat, deren Figuren man nicht so schnell vergisst, dem sei dieses Buch empfohlen.