Emotional und berührend!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
diamond93 Avatar

Von

Aysel ist gerade mal 16 Jahre alt - und doch möchte sie sterben. Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn man Angst hat, einen Rückzieher zu machen oder es am Ende nicht richtig hinbekommt. Die Lösung, so findet Aysel, besteht darin, einen Selbstmordpartner zu finden. In einem Forum entdeckt sie dann FrozenRobot, einen Jungen namens Roman, der das gleiche vor hat wie sie. Beide sind unterschiedlich und doch gleich.

Nachdem ersten persönlichen Treffen, steht fest: Ja, sie beide werden Partner und gemeinsam sterben. Der Tag steht auch schon fest - der 7. April. Doch je näher der Tag kommt, desto näher kommen sich auch Aysel und Roman. Und Aysel merkt, dass es sich doch lohnen könnte, weiter zu leben...

Ein ernstes und ergreifendes Thema mit dem sich Jasmine Warga in diesem Buch beschäftigt hat. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, wie ich diese Rezension zu Wort bringen soll. Mir hat dieses Buch gut gefallen, hat mich berührt und sogar zu Tränen gerührt. Auf eine Art und Weise, wie ich es zu Beginn nicht erwartet hatte.

Aysel ist ein interessanter Charakter. Sie ist wird seit den Taten ihres Vaters von allen gemieden und anders behandelt, für etwas, wofür sie eigentlich nichts kann. Ihr Leben hat sich seitdem extrem verändert. Sie fühlt sich, als würde etwas in ihr alle Gefühle aufsaugen und sie leer zurück lassen. Das Einzige das bleibt, sind Schuldgefühle, die sie innerlich auffressen. Mir hat Aysel zu Beginn des Buches ein paar Schwierigkeiten gemacht, weil sie mir einfach zu leichtfertig mit dem Thema umging, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, wurde sie mir doch sympathisch.

Mit Roman, hatte ich ehrlich gesagt, so ziemlich die ganze Zeit über meine Probleme. Ich konnte einfach nicht warm mit ihm werden, warum auch immer. Dabei ist auch er ein besonderer Charakter. Eigentlich beliebt bei seinen Mitschülern, doch seit einem Vorfall vor einem Jahr, ist er nicht mehr er selbst und wird von Depressionen geplagt.

Jasmine Warga hat einen angenehmen und jugendlichen Schreibstil. Ihre Art, Gefühle und Gedanken auszudrücken, war emotional und berührend. Vor allem am Ende des Buches, wenn man die Anmerkung der Autorin liest und heraus findet, wieso sie dieses Buch geschrieben hat und welch große Bedeutung dahinter steckt.

FAZIT:
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Doch am Ende haben mir doch einige Dinge einfach gefehlt. Manche Beschreibungen im Buch waren unnötig detailliert, wobei ich mir bei anderen Stellen mehr gewünscht hätte. Dennoch ein emotionales und rührendes Buch, welches sich mit einem Thema beschäftigt, dass einen zum Nachdenken bringt.
3,5/5