Hoffnungslosigkeit vs. Hoffnung

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mona Avatar

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Erster Eindruck: Schon der Leseeindruck war sehr fesselnd und interessant. Als ich dann endlich das Buch bekommen habe bin ich nur so durch die Geschichte geflogen!

Kurz zum Inhalt: Aysel und Roman wollen sich gemeinsam am 07. April umbringen. Um diesen Tag vorzubereiten, treffen sie sich regelmäßig. Bei diesen Treffen kommen sie sich nähr und bemerken, dass sie doch nicht so alleine auf dieser Welt sind wie sie zunächst angenommen haben.

Mein Eindruck: Dieses Buch hat ein sehr ernstes Thema. Dennoch wird es beim Lesen immer leichter und positiver. So düster auch die Beweggründe der beiden Jugendlichen sind, so schön ist zu beobachten wie ihre Liebe und Zuversicht wieder wächst. Aysel ist bedrückt, weil sie denkt genauso wie ihr Vater zu sein und die Last seiner Taten auf ihren Schultern tragen zu müssen. Sie zieht sich immer mehr zurück und baut eine Mauer um sich herum. Durch Roman kommt sie ins Grübeln und kann sich nicht vorstellen warum ein Junge mit einer liebevollen Mutter und einem Haustier sich das Leben nehmen will. Roman scheint beliebt zu sein, er sieht gut aus und hat ein schönes Zuhause. Aysel dagegen fühlt sich ausgegrenzt, den Kontakt zu ihrer einzigen Freundin hat sie abgebrochen. Sie sieht in den Augen ihrer Mutter Furcht wenn sie den Raum betritt... Aysel steigert sich sehr stark in ihre Isolation hinein und schottet sich dadurch noch mehr ab. Doch durch die Freundschaft zu Roman kommt sie nach und nach aus ihrem schwarzen Loch heraus und kann wieder Hoffnung schöpfen.

Ich fand das Buch klasse! Locker, leicht (und das trotz des Selbstmord-Themas) und fesselnd. Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen.