Sport in DDR und BRD

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just-dreams Avatar

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Eine Autobiografie von Sven Hannawald, dem Skispringer, der einen Großteil seines Lebens in Trainingscamps verbracht hat. Sei es in der ehemaligen DDR oder der BRD. Ständig umgeben von anderen Leistungssportlern und bei internationalen Turnieren, und es ist nicht eine lustige Anekdote dabei?

 

Ist das Leben als Skispringer so langweilig? Mir kommt es fast so vor. Schließlich gibt es seitenweise Informationen darüber, wie Skispringen funktioniert, wie und wo und von wem in der DDR die jungen Talente gefördert wurden (natürlich auch mit Hinweis auf ein entsprechendes Fachbuch mit weitergehenden Informationen) und wie man am besten in die V-Form während der Flugphase kommt.

 

Interessant waren die Seiten der Psychologin, die mit Sven Hannawald gearbeitet hat und ihre Aussagen über ihn. Das war zumindest eine Art von Portrait der Persönlichkeit des Skispringers.

 

Auch die Seiten, wo andere über ihn schreiben (die grau eingefärbten Seiten), zeigten ein wenig von der Person des Sven Hannawald.

 

Für mich war das ganze sehr oberflächlich, sachlich gehalten. Erst im Bereich des „Abstiegs/ Burn Out“ gibt es etwas mehr pesönliche Informationen. Wenn es dann darum geht zu erklären, wie sich das anfühlt plötzlich nicht mehr zu fühlen oder in einer Klinik zu sein. Es scheint, als habe Sven Hannawald einen kurzen Zeitraum lang seinen Schutzwall fallen lassen.

 

Allerdings nur für diese Seiten.

 

Das Buch mag für jemanden, der Sven Hannawald Fan ist, oder, der sich für Training von Skispringern interessiert, interessant zu lesen sein. Mir fehlten die "spannenden Hintergründe" und

die "gnadenlosen Mechnismen seiner Sportart" Ich habe auf Grund der Beschreibung ein leidenschaftlichers Buch erwartet und wurde enttäuscht.