Zwischen Himmel und Hölle

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In dieser Biographie wird das bisherige Leben des bekannten ehemaligen Skispringers Sven Hannawald geschildert. Vom Einstieg abgesehen, der nach den Vorworten der Autoren vom größten Triumph berichtet, ist das Buch chronologisch aufgebaut. Es berichtet vom Aufwachsen des Sven Pöhler in der DDR, seiner beginnenden Sportlerkarriere, dem Umzug in den Westen, den Schwierigkeiten bis zum großen Durchbruch und dem großen Moment, dem Gewinn aller Springen der Vierschanzentournee. Danach folgen der Absturz, die Behandlung des Burn-Outs und die Rückkehr ins Leben.

Ich habe damals die Erfolge verfolgt und war ein Fan von Sven Hannawald. Deshalb fand ich es interessant, dieses Buch zu lesen. Ich habe Hintergrundinformationen erhalten und Details erfahren, die ich bislang noch nicht über den ehemaligen Skispringer wusste. Das Buch liest sich schnell und flüssig, und ich hatte teilweise das Gefühl, dass der Sportler direkt mit mir spricht. Aufgelockert wird das Buch durch zahlreiche Fotos und Einschübe, in denen z.B. die Entwicklung des Sprungstils erläutert wird. Es kommen auch immer wieder andere Personen zu Wort (seine Familie, Trainer…). Das Buch ist abwechslungsreich und wird nicht langweilig. Ein bisschen bemängeln könnte man allenfalls, dass es ein bisschen oberflächlich bleibt und man viele objektive Informationen erhält. Interessant wäre es gewesen, noch mehr über die Gefühle des Sportlers zu erfahren und was in ihm vorging. Auch nimmt die schwierige Zeit des Burn-Outs nur einen sehr kleinen Teil ein.

Insgesamt hat mir die Biographie gefallen. Der Titel fasst die Geschehnisse in Hannawalds Leben sehr gut zusammen. Ein Bild des ehemaligen Sportlers auf dem Cover ist gut gewählt.