Berührende Seele

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gormflath Avatar

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Jasmijn scheint ein normales, junges Mädchen zu sein, das gerade seinen Führerschein machen will. Beim Fahren ist sie komplett überfordert, denn obwohl sie die Verkehrsregeln genau kennt, kann sie diese nicht abrufen, wenn es darauf ankommt. Kaum hat sie registriert, was vor ihr geschieht, war neben
oder hinter ihr schon wieder eine andere Situation entstanden.
Jasmijns Geschichte beginnt bei ihrer Geburt an einem Sonntag im Winter 1978 in Rotterdam. Mit vier Jahren läuft sie zum ersten Mal aus der Vorschule weg, denn bisher war sie noch keinen Tag ohne ihre Hündin Senta unterwegs und sie kann nicht begreifen, wieso ihre Mutter sie nun in die Schule bringt und den Hund wieder mit nach Hause nimmt.

Offen und kontaktfreudig ist sie nur in ihrem Tagebuch, denn in Wahrheit redet sie nur mit ihrer Hündin und dem Poster von Elvis Presley an ihrer Wand. Beide antworten nicht, und das ist gut so. Denn so muss Jasmijn nicht überlegen, was sie antworten soll. Der niederländische Roman über ein Mädchen mit Autismus auf dem Weg in die Welt der Erwachsenen liest sich von Beginn an sehr berührend.