Berührend, bedrückend, besonders - eines meiner Lesehighlights 2019

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Einen autographischen Roman hatte ich lange nicht mehr in der Hand. Diesen hier kann ich aber absolut empfehlen. Die Autorin hat es geschafft bei mir viele Gefühle zu wecken: bedrückende, berührende, mitleidserregende, motivierende,...

Die Autorin schafft es wunderbar einem die Gefühlswelt von Autisten näher zu bringen. Ich war nur so massiv verwundert, dass die Eltern, Lehrer*innen, etc. nicht mitbekommen, dass das Kind nicht nur ein Eigenbrötler ist, sondern wirklich soziale Defizite hat. Bspw. ist es wirklich so einfach im niederländischen Schulsystem fast seinen kompletten Stundenplan zu schwänzen?

Auch die Nebenpersonen waren allesamt interessant. Ich hatte wirklich das Gefühl Jasmjins Leben mitzuverfolgen. In all seinen Einzelheiten.

Das Ende fand ich nur halb gelungen. Mich hätte schon noch interessiert, wie es nach der Diagnose weiterging. Wie hat ihre Familie darauf reagiert, wie ging es danach mit Nick weiter, wie gestaltete sich der weitere Lebensweg...?

Dennoch vergebe ich 5 Punkte, weil ich das Buch so interessant und berührend fand.

PS: Sorry, für die verspätete Rezension, aber ich hatte in den letzten Wochen einen familiären Notfall.