Berührend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
raschke64 Avatar

Von

Jasmijn ist anders. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, sie möchte ihre Ruhe. Laute Musik, viele Menschen, Fernsehprogramm – alles wird ihr zu viel. Von einer Kindergeburtstagsparty bekommt sie Migräne, an einem Discobesuch ist nicht zu denken. In der Schule ist sie in einigen Fächern hervorragend, andere interessieren sich überhaupt nicht. Die besten Freunde sind ihre Hündin Senta und Elvis. Doch Jasmijn möchte sein wie alle anderen.

Das Buch empfand ich als sehr gut und sehr berührend. Jasmijn weiß nicht, dass sie Autistin ist und das Asperger Syndrom hat. Und so versucht sie, ihr Leben auf ihre Art in den Griff zu bekommen. Das beschreibt sie relativ trocken und direkt. Dadurch bekommt man als Leser einen wirklich guten Eindruck in die Welt dieser Menschen, in ihre Gefühle und ihre Probleme. Und man bekommt ein hohes Maß an Verständnis dafür. Jasmijn hat mein Mitgefühl, aber auf keinen Fall mein Mitleid. Denn das braucht sie nicht. Sie lebt zwar in ihrer eigenen Welt, aber diese ist auf keinen Fall besser oder schlechter als jede andere. Sie braucht einfach mehr Rücksicht, mehr Verständnis für ihre Bedürfnisse. Ich wünsche ihr, dass sie ein für sie gutes Leben führen kann, dass sie mit ihren Büchern auch weiterhin Erfolg haben wird, dass sie für sich immer gute Entscheidung trifft.