berührendes Buch

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ecinev Avatar

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Jasmijn ist ein ganz normales Kind, sie ist kommunikativ, gesellig und redsam. Zumindest in ihren Gedanken und in ihrem Tagebuch erfüllt Jasmijn diese Tatsachen. In Wirklichkeit ist sie unsicher, gerne alleine, laute Geräusche mag sie gar nicht. Ein normales Sozialleben ist für sie mit vielen Fragezeichen versehen, am wohlsten fühlt sie sich mit ihrem Hund und mit Elvis. Das ist die wahre Jasmijn.

Das Leben des an einem Sonntag geborenen Mädchens mit diesem Handicap wird einfühlsam in Ich-Form in diesem Buch beschrieben von der frühen Kindheit. Mit 4 läuft sie das erste Mal von der Schule weg bis zum Erwachsenwerden mit 19 als sie endlich eine Diagnose für ihr Anderssein erhält.

Manche beschriebenen Situationen sind wirklich lustig andere anrührend. Das Buch lässt sich gut und schnell lesen hat jedoch auch einige Längen da vieles wiederholt wird. Beeindruckend das die Autorin selbst am Asperger Syndrom leidet das auch der Protagonistin ein normales Sozialleben schwer macht. Neue Situationen, Gespräche müssen erst geprobt werden da sie immer überlegen muss was von ihr verlangt wird.

Es ist wohl der damaligen Zeit geschuldet das die Eltern sich so leicht mit einem ‚so ist sie nun mal‘ raushalten und das Kind nicht zu einem Psychologen schicken.

Es ist ein wirklich anrührendes Buch mit einem ernsten Thema.