Ein besonderes Mädchen in einem besonderem Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
phil09 Avatar

Von

Wer von uns Lesern kennt die abgedroschenen Redewendungen nicht? Geht mitten ins Herz. Berührend, besonders und unheimlich mitreißend. Um nur einige Werbebotschaften auf unzähligen Büchern zu zitieren.

Meist überzeichnet, wenn nicht gar übertrieben, sind diese Worte bei Judith Visser´s Roman "Mein Leben als Sonntagskind" vollkommen angebracht. Wir begleiten Protagonistin Jasmijn auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden. Ist dieses Unterfangen nicht in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich und interessant genug, haben wir es hier zusätzlich mit einem ganz besonderen Menschen zutun. Jasmijn ist anders als die meisten Menschen auf dieser Welt. Schon der Klappentext lässt es vermuten. Doch möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten.

Dieses Buch lag trotz seiner staatlichen Seitenanzahl keineswegs lange auf meinem Lesestapel. Die Seiten dieses mit knapp 600 Seiten starken Romans fliegen wirklich nur so dahin. Mit jeder Seite lernt man die Protagonisten besser kennen. Man fühlt mit ihr (soweit man sich in ihre Lage versetzen kann) und wünscht ihr nur das Beste. Man möchte sie beinahe zum nächsten Ziel, mag es noch so klein erscheinen, tragen...

Meine schon eingangs genannten Schlagworte könnte ich daher in meinem Resümee besten Gewissens wiederholen. Ich bedanke mich aber einfach nur bei der Autorin für ein außergewöhnliches Leseerlebnis, welches berührt und nicht minder interessant ist als so mancher Thriller.