Ein ganz normales Mädchen

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otterforscherin Avatar

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Bei diesem Buch handelt es sich um einen autobiographischen Roman, der die Geschichte der autistischen Protagonistin Jasmijn erzählt.
Bereits im Kindesalter merkt das kleine Mädchen, dass sie anders ist als die anderen Kinder und Erwachsene in ihrem Umfeld. Rückzüge in ihre eigene kleine Welt bieten ihr Zuflucht und helfen ihr, auf ihre besondere Art und Weise, mit den Tücken des Alltags zurecht zu kommen und den komplizierten Weg vom Kind zur erwachsenen Frau zu meistern.

Mich hat der Roman auf Grund des schönen Titels und des schönen Covers sofort angesprochen. Das Cover ist äußerst liebevoll gestaltet und passt sehr gut zur Protagonistin des Buches.

Die Geschichte ist in viele kurze Kapitel aufgeteilt und aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, welches mir sehr gut gefällt. Jasmijns Erlebnisse sind unglaublich echt und herzzerreißend beschrieben, sodass, mich ihre Geschichte bereits auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen und zu Tränen gerührt hat. Ich habe bis zur letzten Seite mit der Protagonistin mitgefühlt und konnte das Buch nach der unvorhersehbaren dramatischen Wendung im letzten Abschnitt nicht mehr aus der Hand legen.

Der Autorin ist es gelungen einen sehr berührenden, autobiographischen Roman über das Erwachsenwerden mit Autismus zu schreiben. Sie hat dieses Thema liebevoll, ehrlich und zugleich fesselnd behandelt. Der Roman ermöglicht dem Leser einen Einblick in die Gefühlswelt dieses kleinen Mädchens, die sich des Autismus nicht bewusst ist und sich im unwissenden Umfeld die meiste Zeit unverstanden und regelrecht ausgeschlossen fühlt, weil sie nicht als "normal" anerkannt wird - aber was ist schon normal? Diese Geschichte regt zum Nachdenken an.

Für mich ist dieses Buch eine Bereicherung. Ich freue mich, dass ich dieses Buch für mich entdecken durfte und empfehle es sehr gerne weiter.