Den Tod ins Leben lassen

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rawkstar Avatar

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In diesem Roman geht es um Tess, die eine Beziehung über das Internet mit Jonah führt, welchen sie auf einer Party kennengelernt hat. Bis Jonah sich das Leben nimmt und die Welt von Tess aus den Fugen gerät.
Sie schmeißt die Schule und flüchtet zu ihrem Vater, welcher beruflich Tierbestattungen durchführt, durch Tess' Unterstützung aber die Möglichkeit erhält auch Menschen bestatten zu dürfen.

Am meisten gefallen hat mir der sehr flüssig lesbare Schreibstil und die Thematik, der Umgang mit dem Tod, welcher nach wie vor in der Gesellschaft viel zu kurz kommt.

Obwohl es hier keinen großen Spannungsaufbau gibt, kann man das Buch schlecht zur Seite legen, da man erfahren möchte, wie Tess die Trauer weiter durchlebt und welchen Weg sie einschlägt, um damit irgendwie abzuschließen.
Hierbei wird sie von einem Leidensgenossen begleitet und auch hier ist es interessant zu erfahren, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt.

Empfehlen würde ich das Buch allen, die gerne Jugendliteratur lesen, obwohl das keine Voraussetzung sein muss und, allen, die einen Blick darauf bekommen möchten, wie Beziehungen unter Umständen in der heutigen digitalen Zeit ablaufen können und, wie man um jemanden trauert, von dem man eigentlich nur sein Internet-Ich kennt.