Der Tod gehört zum Leben

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alena3001 Avatar

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Ich bin froh, dass es immer mehr Bücher gibt, die ein wichtiges Thema behandeln, das meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft leider viel zu wenig Beachtung findet.

Also habe ich mit großer Begeisterung über das Thema "Tod" dieses Buch angefangen zu lesen. Einiges hat mir an dem Buch auch gut gefallen. Zum Beispiel das viele Themen aufgegriffen wurden, in denen sich einige Jugendliche (leider) wiederfinden dürften: Geschiedene Eltern, betrunkene Jugendliche, soziale Medien usw. Sprachlich war das Buch ziemlich unterhaltsam, Tess' Humor hat mir gut gefallen.

Weniger gut gefallen haben mir die schon ziemlich merkwürdigen Bestattungsideen und Umsetzungen (für ein Pferd, in einem Stripclub...).
Leider wurde auch keine Spannung im Buch aufgebaut. Und noch viel mehr fehlt es jedoch an Gefühl. Ich hatte angenommen, dass mich das Buch emotional berühren und fesseln würde, doch das ist leider nicht geschehen. Schade, die Handlung und Themenwahl hätte definitiv Potenzial dazu gehabt.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die sehr häufigen sexuellen Andeutungen und Handlungen. Meiner Meinung nach für ein Jugendbuch zu viele! Ich konnte nirgendwo eine Altersangabe finden, jedoch finde ich das Buch für unter 16 nicht unbedingt geeignet. Es sollte niemals in einem Jugendbuch als normal dargestellt werden, dass Teenager sich gegenseitig Nacktbilder senden. Solche Bücher stellen solche Handlungen als absolut normal dar, Jugendliche können das vielleicht noch nicht von ihrem eigenen Handeln differenzieren und abgrenzen. Jedoch können in der Realität solche Handlungen gravierende Folgen haben!

Mein Fazit:
Ich hatte viel mehr Tiefgang und Emotion bezüglich des Themas "Tod" erwartet. Auch die Personen bleiben teilweise eher blass. Verschenken würde ich dieses Buch aufgrund der oben genannten Gründe keinesfalls.