Interessantes Thema mit mangelnder Umsetzung

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sinaunknown Avatar

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Puh. Was für ein langer Titel. Das war wahrscheinlich so ungefähr das erste, was mir durch den Kopf ging, als ich dieses Buch erhalten habe. Der zweite: Was für ein wunderschönes Cover! Denn das Cover ist wirklich eines der tollsten, die ich in einer Weile gesehen habe. Ich mag das viele Schwarz und vor allem natürlich die schimmernden Buchstaben, die einem wahrlich entgegenspringen, wenn man das Buch in den Händen hält.


Nun aber genug zum Äusseren und ab zum Inhalt. Ich bin persönlich ein grosser YA Fan und habe mich daher unglaublich auf diese Geschichte gefreut. Und teilweise konnte mich die Story auch wirklich überzeugen. Der schräge Beruf von Tess' Vater gibt dem Ganzen zum Beispiel eine sehr spezielle Note und allgemein fand ich das Konzept der Geschichte sehr interessant. 


Was mir aber fehlte, war die Ausführlichkeit. Klar, nicht jedes Buch muss 500 Seiten lang sein und manche Geschichten hält man auch lieber kurz und knackig. Doch bei diesem Buch störte mich diese Kürze unheimlich. Meiner Meinung nach hätte das Ganze riesiges Potenzial gehabt, das aber leider nicht genutzt wurde. Eine Geschichte, in der so viel passiert, kann man nun mal nicht einfach so auf 268 Seiten quetschen. Das funktioniert leider nicht. Denn so wurden manche Dinge, wie zum Beispiel das Pferdebegräbnis, das eine nicht ganz unwichtige Rolle spielte, auf wenigen Seiten abgehandelt und das fand ich sehr schade. Besonders weil ich persönlich das Gefühl hatte, dass auch die Leute, die Tess dort trifft, einen grösseren Auftritt verdient gehabt hätten. Gerade weil sehr wichtige Themen angesprochen wurden, hätte ich mir gewünscht, dass auch tiefer auf sie eingegangen worden wäre.


Alles in allem gefiel mir das Buch gut genug für 3 von 5 Sternen, da es zwar eine schöne YA Story war, doch ich habe mir eindeutig mehr erhofft.