Zwiegespalten
Selten hat mich ein Buch nach der Lektüre so zwiespältig, aber auch irgendwie ratlos zurückgelassen. Es gab Dinge, die ich richtig gut fand, dann allerdings auch Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen haben.
Zuerst einmal das Positive: Ich mochte den Schreibstil wirklich gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Und obwohl gar nicht so viel passiert - Hauptthema ist, wie der Titel schon sagt, der Mann der Erzählerin - las es sich richtig spannend und über allem schwebte so ein wenig das Gefühl, dass noch irgendwas Schlimmes passieren wird.
Auch wenn die Frau sich fast ein wenig damit rühmt, ihren Mann so sehr zu lieben, kreist sie im Grunde nur um sich selbst, ihre Ängste, dass er sie verlassen könnte, nicht so sehr liebt wie sie ihn und redet sich damit gewisse eigene unschöne Verhaltensweisen schön.
Natürlich sind Ängste, die ein solch obsessives Maß annehmen wie in diesem Fall, für Außenstehende nicht unbedingt rational zu erklären, doch gerade zu Anfang dachte ich mehr als einmal: „Das kann doch nicht ihr Ernst sein“. Einige Male konnte ich ihre Gedanken allerdings auch ganz gut nachvollziehen, was nicht weniger erschreckend war.
Im Großen und Ganzen war sie mir aber schon ein wenig zu selbstgefällig in ihrem Habitus der so (zu?) sehr liebenden Frau.
Der so viel gelobte Mann bleibt dabei übrigens in der gesamten Geschichte - obwohl er doch das Objekt der Begierde ist - sehr blass und fast schon austauschbar. Im Grunde könnte es also jeder sein, auch wenn seine Frau das sicher nicht so sehen würde.
Ich kann nicht sagen, dass mir „Mein Mann“ nicht gefallen hat, am Ende blieb aber ein gewisses Gefühl der Leere und Ratlosigkeit zurück
Zuerst einmal das Positive: Ich mochte den Schreibstil wirklich gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Und obwohl gar nicht so viel passiert - Hauptthema ist, wie der Titel schon sagt, der Mann der Erzählerin - las es sich richtig spannend und über allem schwebte so ein wenig das Gefühl, dass noch irgendwas Schlimmes passieren wird.
Auch wenn die Frau sich fast ein wenig damit rühmt, ihren Mann so sehr zu lieben, kreist sie im Grunde nur um sich selbst, ihre Ängste, dass er sie verlassen könnte, nicht so sehr liebt wie sie ihn und redet sich damit gewisse eigene unschöne Verhaltensweisen schön.
Natürlich sind Ängste, die ein solch obsessives Maß annehmen wie in diesem Fall, für Außenstehende nicht unbedingt rational zu erklären, doch gerade zu Anfang dachte ich mehr als einmal: „Das kann doch nicht ihr Ernst sein“. Einige Male konnte ich ihre Gedanken allerdings auch ganz gut nachvollziehen, was nicht weniger erschreckend war.
Im Großen und Ganzen war sie mir aber schon ein wenig zu selbstgefällig in ihrem Habitus der so (zu?) sehr liebenden Frau.
Der so viel gelobte Mann bleibt dabei übrigens in der gesamten Geschichte - obwohl er doch das Objekt der Begierde ist - sehr blass und fast schon austauschbar. Im Grunde könnte es also jeder sein, auch wenn seine Frau das sicher nicht so sehen würde.
Ich kann nicht sagen, dass mir „Mein Mann“ nicht gefallen hat, am Ende blieb aber ein gewisses Gefühl der Leere und Ratlosigkeit zurück