Ein unverstellter Blick auf die patriarchalische Schöpfungsgeschichte

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christina19 Avatar

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Obwohl - oder gerade weil - ich nicht gläubig bin, interessiert mich dieses Buch nach dem Klappentext und der Leseprobe sehr.
Man erfährt hier die biblische Schöpfungsgeschichte, jedoch wird auf den ersten Seiten noch nicht von Adam und Eva, sondern von Adam und Lilith erzählt. Adam wird als sehr zielstrebig und tüchtig dargestellt. Dabei wird aber auch mehrfach deutlich, dass er seinen Wert höher als den einer Frau einschätzt. Vor allem in den letzten Zeilen zeigt er, zu welchem Unrecht er fähig ist, um seine vermeintliche Rolle als Herr seiner Frau durchzusetzen.
Insbesondere von der katholischen Kirche werden patriarchalische Strukturen noch heute unterstützt und gefördert, weshalb mir die Figur Lilith, die sich in diesem Buch dagegen zur Wehr setzt, besonders gefällt. Ich bin neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung und hoffe, dass Lilith gegen den schier übermächtigen Gegner ankommt und am Ende die Gerechtigkeit siegt.