Frieden fängt in der Familie an! Und Krieg auch!

Der Autor Weißgerber gibt tiefe Einblicke sowohl in seine Familie, seine eigenen Emotionen, Gedanken und sein Verhalten, als auch in seine spätere gegenläufige Entwicklung. Ungewöhnlich offen und selbstkritisch schildert er die Einflüsse in seiner Kindheit und Jugend. So ist es eigentlich auch nicht verwunderlich, daß er durch die ständigen Grausamkeiten psychischer und physischer Art seitens des Vaters zur Empathie unfähig wird und sich einer Gruppe anschließt, in der er sich als "Mann" fühlen kann und nicht mehr nur ausgeliefert und unterlegen. Abgesehen davon, daß ihm emotionale Wärme und liebevolle Zuwendung fehlten, gab es für ihn selbst auch keine adäquaten Verhaltensalternativen.
Spannend, ungewöhnlich und sehr interessant! Ich würde gern das ganze Buch lesen, weil es auch in der heutigen Zeit thematisch äußerst wichtig ist. Und von hier aus wünsche ich dem Autor viel, viel Glück für sein weiteres Leben!