Detaillierte Anleitung auf dem Weg zum Englischen Garten

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Rezension zu "Mein wunderbarer Cottage-Garten" von Isabelle van Groeningen

Ein englischer Garten, wie man ihn aus (vor allem) Südengland kennt und nur staunend am Gartenzaun stehen kann, ob der schieren Viefalt an Pflanzen und Blüten, die in ihrer Üppigkeit berauschen sind. Solche Gärten wirken im Idealfall natürlich - so als wären sie rein zufällig so gewachsen. In Wahrheit braucht es dafür Planung und jahrelange Arbeit. Pflanzen wachsen ja auch nicht von heute auf morgen. Bäume und Sträucher vor allem.

Die Autorin Isabelle van Groeningen hat sich diesen Traum gemeinsam mit ihrer Partnerin erfüllt und einen leblosen Garten zu einem Naturparadies gemacht. Über 15 Jahre hinweg haben die beiden in Coleshill in den englischen Cotswolds an der Transformation gearbeitet. Ihre Arbeit hat sich nicht nur in Form des Gartens niedergeschlagen, sondern nun auch in Buchform.

Dabei lernen wir nicht nur unglaublich viel und detailreich über das Gärtnern an sich, sondern auch einiges an Autobiographie über die Autorin. So etwas stört mich normalerweise eher bei Sachbüchern, aber in dem Fall finde ich die Art wie Privates in Sachliches eingeflochten ist, in Ordnung.

Nicht zuletzt ist das Thema wichtig, weil diese Art von Gärten einen wichtigen Beitrag zu Umwelt und Klimaschutz leisten. Sie bringen also Freude für Mensch UND Natur.

Allein die Gestaltung des Buch empfinde ich als nicht so gelungen beziehungsweise unmodern. Textblock an Textblock gereiht. Kleine Schriftart. Keine Aufzählungen, Infografiken und generell wenig erklärende Bilder. Das geht heutzutage besser.

Wie ein langer Gartenspaziergang in Buchform, den man mit seiner älteren Tante macht.