Inhalt top, Gestaltung flop
Pflanzplanerin und Gartenhistorikerin Isabelle Van Groeningen erzählt in ihrem neuen Buch von der Verwandlung eines leblosen Gartens in der Ortschaft Coleshill in ein blühendes Paradies. Sie beschreibt, wie sie gemeinsam mit ihrer Partnerin Gabriella Pape einen Garten gestaltet hat, der sowohl Menschen als auch der Natur Freude bereitet. Dennoch bin ich bei der Bewertung des Buches etwas hin- und hergerissen.
Das enorme Fachwissen und die Liebe zum Gärtnern sind unübersehbar, und es ist toll zu sehen, wie Gärtner:innen durch nachhaltige Praktiken einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben können. Man erhält eine Fülle an Informationen über Pflanzen und den Garten in Coleshill – doch leider wird das Ganze kaum visuell unterstützt, denn Struktur und Gestaltung des Buches stellen das größte Manko dar. Dass Van Groeningen über einen Garten berichtet, den sie in den Neunzigern und frühen Zweitausendern in England angelegt hat und heute nicht mehr dort lebt, macht das Ganze natürlich ein bisschen tricky, aber nicht unmöglich, alles bildlich zu untermalen. Und es wäre absolut notwendig gewesen, denn ich hätte mir auf fast jeder Seite Fotos oder Abbildungen der beschriebenen Pflanzen gewünscht. Beispiele aus anderen Cottage-Gärten oder Zeichnungen (die wenigen enthaltenen Zeichnungen sind wirklich gelungen) hätten die qualitativ weniger hochwertigen Privatfotos als persönliche Note ergänzen können. Gerade wenn die Schönheit eines Gartens thematisiert wird, ist es essentiell, das auch bildlich darzustellen, anstatt nur Textblock an Textblock zu reihen.
Es ist schade, da die Expertise der Autorin wirklich beeindruckend ist und ich Cottage- und Bauerngärten liebe – wie wohl alle, die zu diesem Buch greifen. Da hatte ich einfach mehr erwartet. Einerseits, weil es ein schöner Zeitvertreib ist, in Gartenbüchern zu schmökern und in die grünen Oasen zu träumen; andererseits, weil ich mir noch mehr Inspiration für meinen eigenen Garten erhofft hatte.
Daher: Inhalt 5 Sterne, Gestaltung leider nur 1 Stern
Das enorme Fachwissen und die Liebe zum Gärtnern sind unübersehbar, und es ist toll zu sehen, wie Gärtner:innen durch nachhaltige Praktiken einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben können. Man erhält eine Fülle an Informationen über Pflanzen und den Garten in Coleshill – doch leider wird das Ganze kaum visuell unterstützt, denn Struktur und Gestaltung des Buches stellen das größte Manko dar. Dass Van Groeningen über einen Garten berichtet, den sie in den Neunzigern und frühen Zweitausendern in England angelegt hat und heute nicht mehr dort lebt, macht das Ganze natürlich ein bisschen tricky, aber nicht unmöglich, alles bildlich zu untermalen. Und es wäre absolut notwendig gewesen, denn ich hätte mir auf fast jeder Seite Fotos oder Abbildungen der beschriebenen Pflanzen gewünscht. Beispiele aus anderen Cottage-Gärten oder Zeichnungen (die wenigen enthaltenen Zeichnungen sind wirklich gelungen) hätten die qualitativ weniger hochwertigen Privatfotos als persönliche Note ergänzen können. Gerade wenn die Schönheit eines Gartens thematisiert wird, ist es essentiell, das auch bildlich darzustellen, anstatt nur Textblock an Textblock zu reihen.
Es ist schade, da die Expertise der Autorin wirklich beeindruckend ist und ich Cottage- und Bauerngärten liebe – wie wohl alle, die zu diesem Buch greifen. Da hatte ich einfach mehr erwartet. Einerseits, weil es ein schöner Zeitvertreib ist, in Gartenbüchern zu schmökern und in die grünen Oasen zu träumen; andererseits, weil ich mir noch mehr Inspiration für meinen eigenen Garten erhofft hatte.
Daher: Inhalt 5 Sterne, Gestaltung leider nur 1 Stern