Meine amerikanische Freundin: Tolle Freundschaft

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signalhill Avatar

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Die Freundschaft von Molly und der französischen Protagonistin in "Meine amerikanische Freundin" von Michèle Halberstadt ist unvergleichlich und sehr tief. Man erfährt am Anfang ja nur, dass Molly im Koma liegt, ein Unfall wahrscheinlich, und ihre beste Freundin, die allerdings nicht wie Molly in New York, sondern in Paris lebt, sinniert über die Beziehung zu ihrer besten Freundin. Dabei muss der Leser sich zur Geschichte der beiden sehr viel dazu denken, vieles bleibt erst einmal unausgesprochen.

Obwohl der Großteil der Leseprobe ein Monolog ist, liest sich die Story unheimlich leicht und gut und kann auch einfach so weitergehen. Es ist schön, wenn es noch solche Freundschaften gibt, die auch Ozeane überbrücken und so dauerhaft sind. Hoffentlich erfährt man noch viel über diese Freundschaft im Rückblick aus der Position der Französin. Mit einem gar nicht so einfachen Ansatz hat die Autorin ein ergreifendes Buch geschrieben, in dem es vielleicht gar nicht so wichtig ist, ob Molly wieder aufwacht. Der Fokus liegt hier auf der Freundschaft der beiden, nicht so sehr auf Handlung. Gern würde ich dieses wertvolle Buch vorablesen!