Bruno: ein Vorbild, das einen neuen Begriff prägt!

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troopych Avatar

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Das Buchcover entführt mich direkt ins südliche Flair. Ich könnte mir gut vorstellen, dort in einem Café zu sitzen und das Buch zu lesen.

Bruno ist ein Mann der Tat, der unermüdlich und schon fast stoisch seine Arbeiten erledigt. Und dies geschieht im italienischen Süden, genauer im idyllischen Grado. Stressfrei und beständig bewirtschaftet er eine 1.5 Hektar kleine Insel in der Lagune Grados. Trotzdem schafft er es, sich jeden Nachmittag frei zu nehmen, dafür arbeitet er sieben Tage die Woche. All das imponiert dem Autor Stefan Maiwald. Er hat begonnen, sein Leben nach Art von Bruno auszurichten und zu "brunisieren" (S. 30)

Den Schreibstil empfinde ich humorvoll, wertschätzend und gleichzeitig flüssig. Sätze wie "Ich kann euch nicht versprechen, dass euch die Brunisierung viele Sexualpartner verschafft. Aber ich bin mir sicher, dass ihr auf diese Weise mehr erledigt bekommt" ... (S. 31) zaubern mir ein Schmunzeln aufs Gesicht. Mir gefällt auch, dass das Buch das Weltgeschehen der letzten Jahre zum Anlass nimmt, Argumente, warum Brunisierung nicht in allen Jobs möglich sein soll, zu entkräften.
Ich habe Bruno und seine Art, das Leben zu meistern, bereits auf den wenigen Seiten der Leseprobe in mein Herz geschlossen und bin gespannt, wie die Lektüre vielleicht auch mich 'brunisieren' wird. Jedenfalls passt Bruno bestens zu meinem Lebensmotto 'In der Ruhe liegt die Kraft'.