Auch mit 66 Jahren kann ein Mensch verschwinden.

Raffaella Cerullo war die Mutter von Rino, einem sehr unselbstständigen, aber erwachsenen Mann und sie war die beste Freundin von Elena. Elena hatte ihre Freundin aber nie Raffaella oder Lina genannt, für sie war sie immer nur Lila.
Die beiden kannten sie schon in den fünfziger Jahren und sie wuchsen beide in Neapel auf.
Lila war eine Schusterstochter und sie war eher draufgängerisch, Elena hingegen war die Tochter eines Pförtners und sie war eher schüchtern.
Seit mehr als sechzig Jahren waren die beiden Frauen befreundet und nun war Lila plötzlich verschwunden. Rino wollte wissen, ob sie bei Elena war, denn sie war schon seit 2 Wochen weg. Doch Elena wohnte in Turin und Lila hatte noch nie in ihrem Leben Neapel verlassen.
Elena bat Rino nachzuschauen, ob irgendwas von Lila noch da war. Er fand nichts mehr, alles war weg. Sie hatte sich sogar aus den Bildern raus geschnitten wo sie mit ihrem Jungen zu sehen war. Es war nichts mehr von ihr da, nicht der kleinste Schnipsel, und das mit 66 Jahren.

Das wird ein Buch mit einem hohen literarischen Gehalt und ich vergebe für die Geschichte hier gerne die 5 vollen Sterne. Ich denke das wir hier auf viele Gefühle und auch auf tiefe Emotionen treffen werden.
Wir lernen die Geschichte der beiden Mädchen kennen. Wir lernen sie kennen von dem Moment an, als sich Lila und Elena trafen. Wir dürfen daran teilnehmen, wie sie aufwuchsen, was sie alles anstellten und was sie alles erlebten.
Das alles erfahren wir aber immer mit einer sehr hochwertigen Ausdrucks- und Erzählweise.
Ich denke, das dieses Buch noch so einige Überraschungen für uns bereit hält und wir noch viele Überraschungen erleben werden.
Das ist mit Sicherheit ein sehr schönes Frauenbuch, das man gerne im Urlaub oder einfach nur in der Freizeit lesen möchte. Man möchte eintauchen in die 50er Jahre in Neapel und möchte durch die Zeit wandern und mit den Mädchen aufwachsen.

Eure Bluesky_13
Rosi