Es ist der erste Band einer vierteiligen Saga, deren weitere Bände bis Herbst 2017 erscheinen sollen. Die Ich-Erzählerin Elena beginnt in der Gegenwart mit Mitte 60 die Geschichte ihrer Freundschaft zu Lila niederzuschreiben, die in den 50er Jahren in Neapel im Grundschulalter begonnen hat. Anlass dafür ist das spurlose Verschwinden der Freundin. Die Freundschaft richtet sich getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“. Elena bringt Punkt genau zum Ausdruck, wie gegensätzlich die beiden Mädchen von Anbeginn an waren. Sie selbst geplagt von diversen Ängsten, immer ohne Überzeugung handelnd; Lila hingegen frech, mutig, entschlossen. Obwohl aus der Feder einer italienischen Autorin stammend, liest sich die Geschichte eher einfach, wie ich es sonst bei italienischen Romanen nicht kenne. Ich bin neugierig auf den weiteren Verlauf der Freundschaft der beiden und natürlich darauf, was es mit Lilas Verschwinden auf sich hat.