Freundinnen fürs Leben

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nadines_buecher Avatar

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Elena und Lila, zwei Mädchen aus Neapel, die sich in der Grundschule kennen lernen und unterschiedlicher nicht sein können. Elena hält sich stets zurück, ist ängstlich, tut nichts aus Überzeugung. Lila dagegen ist frech, wild, handelt immer entschlossen. Ihre Freundschaft ist zunächst eine ohne Worte, wenn die beiden sprechen, dann über ihre Puppen. Elena folgt Lila bei deren Mutproben, steckt ihre Angst zurück, als wolle Lila sie prüfen und Elena helfen, ihre Angst zu überwinden. Wirft Lila deshalb Elenas Puppe in einen dunklen Kellerschacht?
Sechzig Jahre Freundschaft später, Elena lebt in Turin, Lila weiterhin in Neapel, meldet sich Lilas Sohn Rino bei Elena und berichtet, seine Mutter sei verschwunden. Elena erinnert sich, dass Lila sich gerne in Luft auflösen würde. Dies scheint sie getan zu haben, denn sie hat nichts was auf sie hindeutet zurückgelassen. Kleidung und ihr Computer sind verschwunden, alle persönlichen Sachen, sogar hat sie sich aus Familienfotos herausgeschnitten. Auch Elena bemerkt, dass sie nichts von der Freundin besitzt, alles bereits aussortiert hat. Deshalb setzt sie sich hin und schreibt Lilas Geschichte auf. Diesmal möchte sie das letzte Wort haben.
Man kann die beiden Mädchen vor sich sehen, sie bei ihren Mutproben beobachten, spürt Lilas Entschlossenheit und Elenas vorsichtiges Folgen. Elena schreibt aus der Ich-Perspektive, so dass man ihre Gedanken nachvollziehen kann, die Lila lebendig werden lassen.
Was werden die beiden Mädchen, später Frauen, gemeinsam erleben? Was ist es, was Elena an Lila genial findet? Eindringlicher Auftakt einer Saga, die Lust auf die Geschichte macht.