anrührend

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saralie Avatar

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"Anrührend" ist der Begriff, mit dem man meiner Meinung nach diese Leseprobe am besten charakterisieren kann. Die Ich-Erzählerin, die vor nicht all zu langer Zeit ihre Mutter und einige Zeit davor schon ihren Vater verloren hat, erzählt ihre Erinnerungen an sie. Nicht, um Mitleid zu bekommen oder etwas in der Art. Sie versucht, mit dem Verlust fertig zu werden, da sie erst 40 ist und man in diesem Alter ja selten schon Vollwaise ist.

Zu Beginn fand ich die Leseprobe schon etwas langatmig - das wurde schlagartig besser, als es um den letzten Tag der Mutter ging. Allerdings passt dies zu den Charakteren: Der sehr gelassene Vater, an den sie sich in eher schleppenden, fast schon unmotivierten Worten erinnert und die immer gestresste Mutter, bei der die Charakterisierung angepasst wird.

Das Buch dürfte durchaus lesenswert und interessant sein.