"Meine wunderbare Frau" ist der erste Thriller von Samantha Downing und der ist ihr wirklich gut gelungen. Das Cover hätte mich nicht nach dem Buch greifen lassen, es spricht mich leider gar nicht an. Der Klappentext und die Leseprobe allerdings schon. Es geht um ein Ehepaar, das ein makaberes Hobby hat. Währen der namenlose Ehemann, aus dessen Perspektive die Geschichte geschrieben wird, die Frauen aussucht, "kümmert" sich die Ehefrau Millicent weiter um sie. Nach außen würde all dies niemand vermuten, denn mit den beiden Kindern handelt es sich um eine eher spießige Vorzeigefamilie. Im Laufe des Buches kommt es zu verschiedenen Wendungen, die wirklich gut gemacht sind und für den Leser nicht vorhersehbar. Die indirekten Auswirkungen der Taten werden interessant eingebunden und am Ende werden alle Motive noch einmal durcheinander gewürfelt und man fragt sich, wer jetzt eigentlich der Psychopath ist. Die Frau, der Mann oder doch einfach beide? Ein gelungener Thriller, der die Spannung hält, dennoch kein Thriller, der mich - vielleicht durch eine für mich etwas zu abwegige Story - komplett überzeugt hat.