Zu stereotyp und zu schlicht

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cabotcove Avatar

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Zu Stereotyp und zu schlicht
Die Autorin Samantha Downing kannte ich bislang nur von „Erotikromanen“, so dass ich gespannt war (die mal so gar nichts für mich sind) ob sie auch noch was Anderes kann. Sie kann offensichtlich leider nicht...
„Unsere Geschichte ist wie die von vielen anderen. Ich bin einer wunderbaren Frau begegnet. Wir haben Kinder bekommen und sind in die Vorstadt gezogen. Wir haben uns von unseren größten Träumen und unseren dunkelsten Abgründen erzählt. Und dann ist uns langweilig geworden. Wir sehen aus wie ein ganz normales Paar. Wir sind die netten Nachbarn, zu denen die Kinder zum Spielen kommen und die man gerne zum Essen einlädt. Aber wir haben ein Geheimnis, um unsere Ehe lebendig zu halten. Eine ganz besondere Vorliebe. Eine, die uns die Macht gibt, über Leben und Tod zu entscheiden ...“
Ich fand das Buch leider zu klischee-behaftet: der Vater nickt einfach alles ab, macht alles mit, der Sohn gammelt nur rum, die Tochter ist nett und langweilig und die Mutter eben die Düstere... Diese Stereotypen nerven nach einer Weile einfach nur noch, so dass man rufen möchte: „Ja, ist gut jetzt, wir haben es ja verstanden !“ … Das war mir schlichtweg zu übertrieben, sorry.
Und der Schreibstil war mir leider auch viel zu schlicht. Es gibt ja nun mehrere Autoren, die sich dieser Art bedienen (aktuell Bernhard Aichner, aber bei „Der Fund“ passte das zum Beispiel auch viel besser als hier..!), aber hier passt das einfach nicht und hat mich noch zusehens genervt.
Ich fand das Buch leider auch sehr vorhersehbar. Ich mag überraschende Wendungen, die nun auch nicht gehäuft auftauchen müssen, aber eine wäre nett gewesen und SO vorhersehbar, das langweilte mich dann schnell und daher gibt es auch nur zwei Sterne, sorry.