Französisches Flair im Animee Stil

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sabisteb Avatar

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Band zwei schließe nahtlos an das Geschene von Band 1 an. 10 Tage sind vergangen seit Nathan und Shaé ins Haus im Irgendwo geflüchtet sind. Sie sitzen fest. Da man eine Tür vom Haus aus nur durchschreiten kann, wenn man die entweder schon auf dem Weg ins Haus durchschritten hat oder wenn jemand, der diese Tür öffnen kann, sie einem öffnet können sie nur durch zwei Türen gehen, die beiden von Millizionären von Nathans Familie bewacht werden. Shaé beginnt die Umgebung des Hauses als Adler zu erkunden und findet Zeichen für menschliches Leben außerhalb des Hauses. Wieder einmal wird Rafi, der mysteriöse Führer, zum Retter in der Not. Er weist ihnen den Weg, den sie gehen müssen um Onjü, die Seele des anderen zu finden und zu töten, aber sazu müssen sie erst einmal den Verräter in Nathans Familie finden, der mit dem Anderen paktiert und die Familie gegen Nathan aufgehetzt hat. Onjü ist auch der Meister der Stürme und überzieht die Erde mit Naturkatastrophen und Seuchen. Paris versinkt im Schnee.
In Band 1 kamen wohl Fragen auf, die der Autor diesmal erklärt, so z. Bsp. wohin Shaés Kleidung verschwindet, wenn sie sich in ein Tier verwandelt. Die ausfühlichen Rechtfertigungen dafür wirken jedoch bemüht und fehl am Platz.
Auch in diesem Band währe ein Glossar wünschenswert gewesen. Wer ist Clarence Gagnon, was ist Rougail?...
Dieses Buch sprüht vor französischen Flair. Die Handlung spielt zwar über die Welt verteilt, aber nur in Ländern mit Französisch als Amtssprache, womit der Autor Spachprobleme zwischen den Protagonisten vermeidet.
Man spürt sehr stark den Einfluß des französischen Anime, wenn Nathan und Shaé wie Superhelden metzelnd und mordend durch die Welt ziehen und Haufen von Leichen hinter sich lassen. Da wird schnell vergeben, wenn auch mal Familienmitglieder getötet werden und wurden, denn man hat sich ja sooooo lieb... Da mutet der Umschwung Nathans, als er ein schlechtes Gewissen bekommt und nicht mehr töten will ungemein gekünstelt und gestellt.
Der Schluss ist sehr vorhersehbar und Band 3 wird sich wohl eher um Nathan und Shaé Nachwuchs drehen, der dann das Blut von insgesamt 6 der 7 Familien in sich vereinen wird. Ich finde es jedoch seltsam, dass sich alle Eigenschaften jeder Familie, deren Blut/Gene man hat sich voll ausprägen, dann müssten diese Eigentschaften sehr dominant sein und zudem spielt auch die Wahrscheinlichkeit bei der genetischen rekombination mit und es ist recht unwahscheinlich, dass das Kind die Eigenschaften aller 6 Familien haben wird, aber in der Literatur ist ja alles möglich.