Solide Fantasy

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misspider Avatar

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Im zweiten Teil der Trilogie muessen sich Nathan und Shae dem Kampf gegen Onjü, das Herz des Anderen, stellen.

Das Buch schliesst nahtlos an den ersten Teil an, bietet aber auch fuer Neueinsteiger ausreichend Hintergrundinformationen, um der Geschichte sofort folgen zu koennen.

Der Schreibstil ist sehr fluessig und verzichtet auf unnoetig lange Ausschmueckungen der Saetze, was das Lesen zuegig und insgesamt sehr angenehm gestaltet. Allerdings haette ich mir noch etwas mehr Phantastik in der Geschichte gewuenscht.

Obwohl der Autor mit den sieben Familien und ihren besonderen Faehigkeiten, dem dreigeteilten Anderen und dem Haus im Irgendwo eine voellig eigene Weltanschauung zugrundelegt, reizt er die damit verbundenen Moeglichkeiten nicht voll aus. Viele Szenen wirken beliebig und austauschbar und werden echten Fantasyfans wenig Neues bieten. Der Schluss passt zur Geschichte, ist aber leider auch vorhersehbar und faellt recht unspektakulaer aus, so dass der Spannungsbogen gegen Ende bereits deutlich abflacht.

"Der Meister der Stuerme" richtet sich deutlich an eine junge Leserschaft, die bei diesem Abenteuer von Nathan und Shae sicherlich mitfiebern werden. Fuer erwachsene Leser ist das Buch meiner Meinung nach aber zu geradlinig und schlicht ausgefallen.