Toms neuer Job - Traum oder Albtraum?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
circlestonesbooks.blog Avatar

Von

"Ich bin kein uneitler Mensch. Ich habe mein ganzes Leben versucht, der Welt ein bestimmtes Bild von mir zu vermitteln. Ihre Aufgabe be-
steht darin, dieses auch für die Nachwelt zu bewahren." (Zitat Seite 26 der Leseprobe)

Dieses Zitat beschreibt schon auf den ersten Seiten des neuen Romans von Martin Suter, worum es in dieser Geschichte geht und auch, worum es bei der mit einem Jahr befristeten Anstellung geht, die der junge, bisher arbeitslose Jurist Tom Elmer, dreißig Jahre alt, angenommen hat. Es geht um den Nachlass von Dr. Stotz, ein sehr begüterter, alter Herr, der in der Villa Autora wohnt, einer Villa mit Dienstboteneingang und dem entsprechenden, gepflegten Lebensstil alter Tradition.

Wir erfahren, wer die schöne, junge Frau ist, deren Gemälde und Fotos sich überall in der Villa finden, Melody, Marokkanerin. Damit öffnet sich einer der sicher in der Folge noch wichtigen Konflikte im Leben von Dr. Stotz.

In Verbindung mit dem noch öfter wiederholten Hinweis, dass Dr. Stotz sich von Tom eine nach seinen Vorgaben erstellte Biografie erwartet, mit Auslassungen und teilweise geschönt, lässt schon die Leseprobe Spannung aufkommen.

Auch die Sprache, elegant, gekonnt und angenehm zu lesen, wie von diesem Autor gewohnt, sorgt für Vorfreude.