Wie schön, dass ich doch Mutter bin...

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xirxe Avatar

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Marie Sandmann, glücklich in ihrer noch recht jungen Rolle als Mutter, schildert drei Tage ihres Lebens im Juni des Jahres 2010. Gemeinsam mit Jan, ihrem Freund und Vater der kleinen Franziska, lebt sie ein unspektakuläres, aber erfülltes Leben. Sie genießt ihre Selbständigkeit als Architektin, die sie halbtags ausführt und vermisst nichts von dem, was ihr früheres Dasein ausmachte: Fernreisen, Shopping, Partys usw. Auch Paul taucht in ihren Erinnerungen wieder auf: ihre große, leidenschaftliche Liebe, voller Sehnsucht und Besessenheit. Wie anders dagegen ihr Zusammensein mit Jan: ruhiger, aber auch verlässlich, ein Gefühl von Sicherheit. Ja, es ist alles gut so wie es ist. Da ziehen im Haus gegenüber neue Leute ein…

Annette Göttlicher schreibt, als ob sie einen davon überzeugen müsste, wie gut es ihr geht. Ob der Roman wirklich fiktiv ist? Zumindest die Gedanken Maries, die sich mit ihrem noch recht ‚neuen‘ Dasein als Mutter entfalten, erwecken den Eindruck, als ob hier überdeutlich klar gemacht werden muss, was das wahre Leben ausmacht. Um ehrlich zu sein – mich nervte das.

Aber es bleibt ja die Hoffnung, dass sich das mit dem angekündigten Einzug von Paul gegenüber ändert…

Trotzdem – ich möchte es nicht lesen.