Vermittlung falscher Ideale
Obwohl in der Leseprobe Lady Bettys „Makel“ noch nicht offenbart wird, wirkt die stereotype Inszenierung ihrer Figur doch sehr problematisch. Die einseitige Darstellung – etwa die implizite Gleichsetzung eines „flachen Bauchs“ mit Schönheit und Wert – vermittelt fragwürdige Schönheitsideale. Dass sämtliche Männer von ihr hingerissen sind, während alle Frauen sich ihr automatisch unterlegen fühlen oder neidisch auf sie reagieren, verstärkt veraltete Geschlechterklischees. Insgesamt hinterlässt das einen unangenehmen Beigeschmack – definitiv keine Lektüre, die ich meiner Tochter empfehlen würde.