An einem perfekten Mensch ist nun einmal alles schön
Auf eigenwillige Weise haben die beiden pädagogisch ambitionierten Verfasserinnen ein zweifellos wichtiges Thema umgesetzt. Schon das Titelbild mit der von Freaks umgebenen Barbiepuppenschönheit wird eine gewisse Zielgruppe magisch anziehen, was meiner Ansicht nach von Vorteil ist, denn es könnte sich um diejenigen handeln, die vorrangig äußere Vorzüge in den Vordergrund stellen. Und gerade diese Mädchen sind besonders gefährdet, sich dafür unvorteilhaften Handlungsweisen auszusetzen.
Positiv ist mir die Vielfalt aufgefallen. Die Menschen sprechen verschiedene Sprachen, dem entspricht auch die Pluralität der Unzulänglichkeiten, und trotzdem verstehen sich alle gut - aber nur bis zum Eintreffen von Lady Betty, die durch ihre bloße Erscheinung allen ihre Fehler bewusst macht. Die Scham ruft schließlich merkwürdige Verhaltensweisen hervor, doch das Umschwenken auf ein hämisches Lachen über den bisher verborgenen Makel der Schönen ist auch sehr abrupt.
Allzu holzschnittartig erscheint mir jedoch die Umsetzung und die Botschaft an sich. Auch wenn sie sich schon an Kinder ab acht Jahren wendet, fehlt mir die Einbettung in deren Alltag, denn dieses Menschenhausen kommt mir konstruiert und klischeehaft vor, außerdem nur von Erwachsenen bevölkert. Von sozialen Medien, die in dieser Hinsicht doch eine verheerende Rolle spielen, ist auch nicht ansatzweise die Rede. Von daher wird man dieses schön gestaltete Buch, das aber besonders in der Wahl der Schriftarten über das kreative Ziel hinausschießt, besser unter pädagogischer Anleitung als Diskussionsstoff nutzen.
Positiv ist mir die Vielfalt aufgefallen. Die Menschen sprechen verschiedene Sprachen, dem entspricht auch die Pluralität der Unzulänglichkeiten, und trotzdem verstehen sich alle gut - aber nur bis zum Eintreffen von Lady Betty, die durch ihre bloße Erscheinung allen ihre Fehler bewusst macht. Die Scham ruft schließlich merkwürdige Verhaltensweisen hervor, doch das Umschwenken auf ein hämisches Lachen über den bisher verborgenen Makel der Schönen ist auch sehr abrupt.
Allzu holzschnittartig erscheint mir jedoch die Umsetzung und die Botschaft an sich. Auch wenn sie sich schon an Kinder ab acht Jahren wendet, fehlt mir die Einbettung in deren Alltag, denn dieses Menschenhausen kommt mir konstruiert und klischeehaft vor, außerdem nur von Erwachsenen bevölkert. Von sozialen Medien, die in dieser Hinsicht doch eine verheerende Rolle spielen, ist auch nicht ansatzweise die Rede. Von daher wird man dieses schön gestaltete Buch, das aber besonders in der Wahl der Schriftarten über das kreative Ziel hinausschießt, besser unter pädagogischer Anleitung als Diskussionsstoff nutzen.