Agnetas Kampf um ein selbstbestimmtes Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
meerblick Avatar

Von

Agneta hat ihren Hauptwohnsitz von Schweden in die Provence verlegt. Gemeinsam mit Einar lebt sie in einem ehemaligen Kloster, einem riesigen Anwesen mit dazugehörigem Gartengrundstück. Einar hat seine große Liebe Armand verloren und droht selbst durch fortschreitende Demenz in ein graues Nichts abzudriften. Beide verband die Liebe zur Kunst und das Kloster gestalteten sie zu ihrer einzigartigen Bühne. Als Agneta sich in einer prekären Notlage befand, bot Einar, der schwedisch spricht, ihr großzügig freie Kost und Logis an, was sie dankend annahm. Seitdem lebt dieses ungleiche Paar gemeinsam, man kümmert sich umeinander so gut man es eben vermag in dieser außergewöhnlichen Gemeinschaft. Doch nun droht ungeahnte finanzielle Gefahr, die das neue Leben der Agneta und natürlich auch das von Einar zum Einsturz bringen kann. Auch eine noch frische Liebe spielt beim großen Kampf zur Sicherung der Lebensumstände eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Emma Hamberg vermag es in ihrem Roman ‘Merci Agneta‘, der Fortsetzung von ‘Bonjour Agneta‘, eine liebevolle, heitere Geschichte um zwei eigenwillige Charaktere zu weben, die sich eingerichtet haben in einer zum Teil sehr skurrilen Welt mit täglich neuen Herausforderungen, die den Alltag immer von seiner schönen und angenehmen Seite zu nehmen wissen. Bei allem Humor setzt sich die Autorin mit ernsthaften Themen unserer Zeit, wie Pflege und Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen oder dem Ausbruch einer Frau aus dem typischen Rollenverhalten im Ehealltag mit stetig fordernden Kindern aber auch mit Dankbarkeit gegenüber einer Menschengruppe, die sich verantwortlich füreinander fühlen, auseinander.