Starker Start, schwacher Mittelteil, spannendes Ende

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tynes Avatar

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Vorab muss ich sagen, dass ich zwar einige Bücher der Reihe gelesen habe, aber nicht alle.
So scheinen mir doch an der einen oder anderen Stelle einige Infos aus der Vergangenheit zu fehlen - allerdings wirkt sich das nur geringfügig auf das Verständnis des Buches aus.
Im Gegensatz zu früheren Bänden, in denen der Ermittler Harry Hole immer sehr unnahbar wirkte, habe ich hier erstmals das Gefühl gehabt, dass er greifbar wurde.
Die ganz privaten Einblicke in sein Innerstes heben sich von dem bisher gelesenen deutlich ab.
Die Nebencharaktere hingegen haben weit weniger Interesse abbekommen - aber dafür sind sie eben auch genau das, Nebendarsteller :)
Die Geschichte hat in meinen Augen ziemlich spannend angefangen, auch die ersten Ermittlungsarbeiten gingen noch recht flott von statten.
Doch irgendwann wurde es zäh, langatmig, teilweise schon fast langweilig.
An dem Punkt hatte ich dann auch echt meine Probleme, mich zum weiterlesen zu motivieren.
Erst zum Ende hin, etwa das letzte Viertel nahm die Story wieder deutlich an Fahrt auf.
Es wurde wieder richtig spannend, das Ende und somit auch die Auflösung kam für mich ziemlich überraschend, damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.
Im Großen und Ganzen eher durchwachsen, aber das Ende hat es nochmal rausreißen können.