Wunder gibt es immer wieder?
In der Duiske Abbey im irischen Graiguenamanagh werden der Gemeindepfarrer und der alte Hausmeister Zeugen
eines Wunders: von einem silbernen Kreuz steigt Jesus herab, blutend und hebräisch redend. Das Ganze wird be-
gleitet durch ein unerklärliches Brausen und gleißendes Licht. Der vierte Abschnitt der Leseprobe spielt auf der
Intensivstation eines Krankenhauses, wo der merkwürdige Fremde medizinisch versorgt wird. Erzählt wird hier aus
seiner Perspektive, und dies ist insofern witzig, als der Wiederauferstandene technisch nicht ganz auf der Höhe ist: er ist zur Kontrolle an mehrere Geräte angeschlossen und kann die von den Apparaten produzierten Pieptöne nicht zuordnen.
Der Bischof wird umgehend über die seltsamen Geschehnisse informiert. Er ist skeptisch, glaubt, dass
es sich um einen Betrüger handelt. Angesichts der Zeugenaussagen und der Ungewöhnlichkeit der Vorfälle informiert
er jedoch den Vatikan und fordert einen Spezialisten an, seinen Freund Hester McAteer.
Die Leseprobe enthält schon auf den ersten Seiten Fantasy-Elemente, die befremden (können). Es ist nicht sehr
wahrscheinlich, dass es dafür eine rationale Erklärung gibt. Das muss man mögen - mir gefällt es weniger. Noch ist
auch nicht erkennbar, wie das ein Verschwörungsthriller werden soll. Einige Passagen und Dialogteile sind geprägt
von einem besonderen Humor - z.B. die Szene im Krankenhaus oder die Reaktion des Bischofs Eunan Begg, der die
Nase voll hat von sogenannten Wundern -, und diese Tatsache verspricht zumindest teilweise eine vergnügliche
Lektüre.
eines Wunders: von einem silbernen Kreuz steigt Jesus herab, blutend und hebräisch redend. Das Ganze wird be-
gleitet durch ein unerklärliches Brausen und gleißendes Licht. Der vierte Abschnitt der Leseprobe spielt auf der
Intensivstation eines Krankenhauses, wo der merkwürdige Fremde medizinisch versorgt wird. Erzählt wird hier aus
seiner Perspektive, und dies ist insofern witzig, als der Wiederauferstandene technisch nicht ganz auf der Höhe ist: er ist zur Kontrolle an mehrere Geräte angeschlossen und kann die von den Apparaten produzierten Pieptöne nicht zuordnen.
Der Bischof wird umgehend über die seltsamen Geschehnisse informiert. Er ist skeptisch, glaubt, dass
es sich um einen Betrüger handelt. Angesichts der Zeugenaussagen und der Ungewöhnlichkeit der Vorfälle informiert
er jedoch den Vatikan und fordert einen Spezialisten an, seinen Freund Hester McAteer.
Die Leseprobe enthält schon auf den ersten Seiten Fantasy-Elemente, die befremden (können). Es ist nicht sehr
wahrscheinlich, dass es dafür eine rationale Erklärung gibt. Das muss man mögen - mir gefällt es weniger. Noch ist
auch nicht erkennbar, wie das ein Verschwörungsthriller werden soll. Einige Passagen und Dialogteile sind geprägt
von einem besonderen Humor - z.B. die Szene im Krankenhaus oder die Reaktion des Bischofs Eunan Begg, der die
Nase voll hat von sogenannten Wundern -, und diese Tatsache verspricht zumindest teilweise eine vergnügliche
Lektüre.