Es gibt keine echten Wunder, sondern nur unerklärliche Phänomene

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sillesoeren Avatar

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"Es gibt keine echten Wunder, sondern nur unerklärliche Phänomene." Das ist die Einstellung des vatikanischen Sonderermittlers Hester McAteer. Wird er daran auch in dem Fall es 103-jährigen Sonderlings Seamus Whelan festhalten können, vor dessen Augen unter lautem Glockengeläut die Kirche von Graig in ein helles Licht getaucht wird? Als Licht und Geläut sich legen, fehlt am silbernen Kruzifix die Christusfigur. Seamus und Pater O'Bannon finden einen nackten Mann mit blutenden Wunden an Händen und Füßen, sie bringen ihn sofort in die Klinik. Er spricht nur Hebräisch und nennt sich Jeschua. Ist der Sohn Gottes ein zweites Mal auf die Erde hinab gekommen? Hat das Jüngste Gericht begonnen? Wie lassen sich die zwei in der Mitte zerteilten Leichen erklären, die mit den Fundorten ihrer vier Hälften rund um den Ort ein römisches Kreuz bilden? Oder ist dies ein ganz perfider Rachefeldzug?

Ein durch und durch packendes Buch!

Ich mag die spritzige Sprache, bei der gut zu erkennen ist, dass Deutsch die Muttersprache des Autors ist. Er spielt mit seinen Worten, kann sich präsise und packend ausdrücken. Nach einer ganzen Reihe von Übersetzungen, die ich in der vergangenen Zeit las, war dies eine echte Wohltat.

 

Die Charaktere sind hinreißend ausgearbeitet, ich habe bei jedem ein Bild vor Augen und kann mir einzelne Bewegungen und Mimik vorstellen. Ein perfekter Thriller: Bis kurz vor Schluss bleibt die Spannung erhalten, ich bin begeistert!