Ein ernstes Thema, mit gewisser Leichtigkeit erzählt
Eine Frau erbt 5,5 Millionen von ihrem entfremdeten Vater, vorausgesetzt, sie geht in Therapie zu ihrer Halbschwester, die sie nicht kennt.
Diese schräge Prämisse hat mich dazu verführt, den Roman zu lesen. Erwartet hatte ich weitere schräge Begebenheiten. Bekommen habe ich einen Roman über zwei verletzte Seelen, die mit dem Tod ihres alkoholkranken Vaters fertig werden müssen und den Folgen seines Alkoholismus.
Mickey, die Tochter, die das Geld erben soll, wurde von ihrem Vater verlassen, als sie 7 Jahre alt war. Sie hat nicht nur ihr Leben lang unter diesem Verlust gelitten, sondern auch darunter, dass er sie und ihre Mutter hochverschuldet zurückgelassen hat. Die Konsequenz: Sie ist selbst alkoholabhängig geworden, will das aber nicht wahrhaben und hat ein verzerrtes Selbstbild, das sie vor Nähe und Beziehungen abhält.
Arlo - die vermeintlich perfekte Schwester - ist Psychotherapeutin und hat ihren Vater die letzten Jahre gepflegt. Sie weiß nicht, was sie falsch gemacht hat und weshalb ihr Vater beschlossen hat, sie zu enterben und alles der anderen Schwester zu überlassen.
Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive beider Schwestern erzählt und fächert nach und nach die weitreichenden Folgen dieses Erbes auf.
Mir war Mickey sofort sympathisch. Sie ist Erzieherin von Vorschulkindern und hat einen trockenen Humor. Sie steht für eines ihrer Vorschulkinder ein und handelt sich dadurch selbst extremen Ärger ein, aber ab da war ich an ihrer Seite und bin mit ihr durch sämtliche Tiefs ihrer Abhängigkeit und unklugen Entscheidungen gegangen.
Man muss aber keine Angst vor einer schweren Lektüre haben. Es gibt immer wieder Stellen, die das Thema auflockern. Zum Beispiel fand ich es gelungen und amüsant, wie die Autorin immer wieder Parallelen in den Handlungsweisen und Eigenarten der Schwestern aufgezeigt hat, die ansonsten scheinbar doch so verschieden sind.
Ein ernstes Thema, mit gewisser Leichtigkeit erzählt. Gerne empfohlen.
Diese schräge Prämisse hat mich dazu verführt, den Roman zu lesen. Erwartet hatte ich weitere schräge Begebenheiten. Bekommen habe ich einen Roman über zwei verletzte Seelen, die mit dem Tod ihres alkoholkranken Vaters fertig werden müssen und den Folgen seines Alkoholismus.
Mickey, die Tochter, die das Geld erben soll, wurde von ihrem Vater verlassen, als sie 7 Jahre alt war. Sie hat nicht nur ihr Leben lang unter diesem Verlust gelitten, sondern auch darunter, dass er sie und ihre Mutter hochverschuldet zurückgelassen hat. Die Konsequenz: Sie ist selbst alkoholabhängig geworden, will das aber nicht wahrhaben und hat ein verzerrtes Selbstbild, das sie vor Nähe und Beziehungen abhält.
Arlo - die vermeintlich perfekte Schwester - ist Psychotherapeutin und hat ihren Vater die letzten Jahre gepflegt. Sie weiß nicht, was sie falsch gemacht hat und weshalb ihr Vater beschlossen hat, sie zu enterben und alles der anderen Schwester zu überlassen.
Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive beider Schwestern erzählt und fächert nach und nach die weitreichenden Folgen dieses Erbes auf.
Mir war Mickey sofort sympathisch. Sie ist Erzieherin von Vorschulkindern und hat einen trockenen Humor. Sie steht für eines ihrer Vorschulkinder ein und handelt sich dadurch selbst extremen Ärger ein, aber ab da war ich an ihrer Seite und bin mit ihr durch sämtliche Tiefs ihrer Abhängigkeit und unklugen Entscheidungen gegangen.
Man muss aber keine Angst vor einer schweren Lektüre haben. Es gibt immer wieder Stellen, die das Thema auflockern. Zum Beispiel fand ich es gelungen und amüsant, wie die Autorin immer wieder Parallelen in den Handlungsweisen und Eigenarten der Schwestern aufgezeigt hat, die ansonsten scheinbar doch so verschieden sind.
Ein ernstes Thema, mit gewisser Leichtigkeit erzählt. Gerne empfohlen.