zwei Frauen, die ein Schicksal verbindet

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kraberg Avatar

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Für Mickey kommt alles auf einmal. Erst wird sie von Job beurlaubt, ihr Vater ist gestorben und teilt sein Anwalt ihr mit, dass sie 5,5 Mio. erbt, wenn sie 7 Therapiestunden absolviert. Das muss erst einmal verarbeitet werden. Dabei hat Mickey bereits vorher mit ihrer Alkoholsucht zu kämpfen, was sie sich natürlich immer schönredet. Denn schließlich trinkt sie ja erst nach der Arbeit. Ich fand es gelungen, wie die Autorin hier Mickeys Selbstbetrug bezüglich ihres Alkoholkonsums beschreibt. Jedoch ist Mickey fest entschlossen die Therapiestunden zu absolvieren und ihr Erbe anzutreten. Weder sie noch ihre Therapeutin, Arlo, ahnen, dass sie mehr als nur die Therapiestunden verbindet. Sie haben den gleichen Vater, sind somit Halbschwestern, sind in unterschiedlichen Lebensabschnitten von ihm geliebt, enttäuscht und verlassen worden. Jede der beiden setzt sich nun nach seinem Tod gedanklich anders mit ihm auseinander. Und beide reagieren sich auf unterschiedliche Arten ab. Ich empfand diese Ausführungen sehr, sehr umfangreich, zu umfangreich. So richtig einfühlen konnte ich mich in keine der beiden Schwestern. Aber eines ist klar, die Jahre des Vaters sind für beide prägend gewesen, haben Narben hinterlassen.
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