Nicht völlig überzeugend!
Das Cover erzeugt eine stimmungsvolle Atmosphäre, der erste Leseeindruck weckte die Hoffnung auf einen Roman, der an "Schnee der auf Zedern fällt" erinnern könnte. Der Nordwesten des amerikanischen Kontinents mit seinen wilden Küsten, atemberaubender Natur verspricht als Setting, gute Unterhaltung. Viel mehr ist es dann aber leider nicht. Die Geschichte plätschert wie ein dürres Rinnsal so vor sich hin, es entsteht kein Lesesog, die Charaktere bleiben zu wenig überzeugend. Beispielsweise Elijahs Entscheidungen wirken sprunghaft, wenig glaubhaft. Genauso sprunghaft gestaltet sich die Zeitgestaltung, die Handlung springt kapitelweise vor und zurück zwischen den 90ern und dem Ende der 80er, ein wirklicher Spannungsgewinn ergibt sich daraus nicht. Die im Leser erzeugten Bilder sind ansprechend, das alleine trägt aber nicht ausreichend. Schade!