Unterhaltsamer Krimi

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windgeist Avatar

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In einen hinreisenden Krimi in Pink ist jede menge Spaß und humor gepackt. Die geschichte ist eigentlich auch ganz lustig und dreht sich um Drogengeschäfte in einer Poledace-Bar in der Kölner Vorstadt. Die Hauptfigur Mieze Moll kommt sehr sympatisch rüber insbesondere durch ihr etwas zerstreutes Wesen.
Eigentlich könnte mann wirklich großes von einem Buch erwarten, in den sich eine hübsche Blondine gegen alle Klisches zur wehr setzt, jedoch bleibt die rebellion gerne mal der Geschichte oder der Harmonie wegen auf der strecke.
Das jedoch macht das Buch zwar nicht großartig aber doch sehr sympatisch, weil es eben ehrlich und realistisch ist.
Der Schreibstil ist eher einfach und etwas umgangssprachlich. Gerade der Anfang zieht sich deutlich. Dafür wird die Geschichte gegen Ende rasant und sehr überraschend. Insbesondere der Haupttäter bleibt dabei bis zu den letzten Seiten geheim.
Für einen Krimi ist das Buch relativ gut, sofern man krimis mag. Man sollte sich aber die zeit dafür nehmen es in einen relativ kurzen zeitraum zu lesen, da es sich sonst ziemlich zieht. Geeignet ist das Buch insbesondere für junge Frauen, die Vielleicht in einer ähnlichen situation wie Mietze stecken. Dann erst kommen die vielen seitenhiebe auf Helipomptermütter erst richtig zum tragen.
Sternchenabzug gibts für die einfache Sprache und die vielen Klisches.