Langatmige Kost

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so.ein.kokolores Avatar

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Ein junges Mädchen in einer nicht näher erwähnten Stadt und Zeit wird vom Milchmann angesprochen. So beginnt die Geschichte, die viel erwarten ließ und doch nicht liefern konnte. Die Gerüchteküche brodelt und das Mädchen gerät immer mehr zwischen die Fronten, da sie beschuldigt wird eine Affäre mit dem Milchmann zu haben. Einem Mann, der alles über sie weiß. Der ihr nachstellt und sie verfolgt. Genau diese Story könnte großes Potential haben, wenn die Autorin am Ball bleiben würde und nicht ständig in uninteressante Nebenstränge abschweifen würde, die es mir als Leserin wirklich schwer gemacht haben, am dran zu bleiben. Die Geschichte wirkt wie ein niemals endend wollender Satz, der sich nicht fokussieren kann, sondern immer wieder vom Kern der Geschichte abschweift. Oft hatte ich das Gefühl "Ahh, jetzt nimmt die Geschichte fahrt auf.." und nur zwei Sätze später verlor sich die Autorin wieder und entfernte sich vom Kern der Handlung.


Es ist das erste Buch seit langer Zeit, das ich nach der Hälfte abgebrochen habe, da ich einfach keine Ausdauer mehr aufbringen konnte. Es hat mich zutiefst genervt und mit den Gedanken ständig abschweifen lassen. Schade eigentlich!